Schnipo Schranke im Interview – „Wer mit uns aufs Zimmer möchte, sollte sich schämen“

Natürlich reden im Vorfeld alle von Bilderbuch. Dennoch: Die heimlichen Heldinnen im Line-Up des diesjährigen Open Source Festivals sind Schnipo Schranke. Die beiden Damen, die sich vermutlich nie als solche bezeichnen würden, sind am Samstag zum allerersten Mal in Düsseldorf. Kurz bevor sie in die NRW-Kapitale aufbrachen, wollte theycallitkleinparis dies und das von ihnen wissen. Die Künstlerinnen gaben sich allerdings nicht in jeder Angelegenheit auskunftsfreudig…

Ist der Auftritt beim Open Source Festival euer erster in Düsseldorf?

Ja. Wir waren in Essen, in Köln, aber noch nie in Düsseldorf.

Gibt es etwas in der Stadt, was ihr euch unbedingt anschauen möchtet, ein Museum etwa, ein bestimmtes Viertel oder ein Gebäude?

Wir interessieren uns unterwegs nur für unsere Bühne und das Publikum. Und für Badeseen, außergewöhnlich gute Eisdielen und Wildgulasch.

Dann solltet ihr unbedingt bei Tati in Pempelfort vorbeischauen. Und beim Eiscafé Tina in Gerresheim. In Sachen Badeseen empfehle ich den Unterbacher See und den Grünen See in Ratingen. Aber zurück zu den Fragen: Eure Lieblingsband aus Düsseldorf?

Lieblingsband? Nächste Frage!

Wie viele Festivalauftritte habt ihr mit Schnipo Schranke schon absolviert?

Bestimmt schon fünfzehn.

Und wie sind eure Erfahrungen, ist das, was ihr macht, Festival-kompatibel?

Einige der Lieblingsauftritte unsererseits fanden auf Festivals statt. Wie könnte das sein, wenn wir dort in der Regel versagt hätten? Es gibt auch keine Zauberformel für Festival-Kompatibilität, soweit wir wissen.

Düsseldorf nennt sich selber Modestadt. Auch beim Open Source trifft man sehr viele gut gekleidete Besucher. Wie wichtig ist euch eure Bühnengarderobe?

Keiner kann sich frei machen von Eitelkeiten, wenn er sich auf einer Bühne bewegt. Viel wichtiger als die Optik ist uns allerdings, wie wir uns in den Klamotten fühlen. Das kann jedes Mal anders sein. Und das muss auch jedes Mal stimmen, allerdings ganz sicher gefühlsmäßig, nicht optisch.

Geht ihr privat gerne auf Festivals? Oder bevorzugt ihr Clubs?

Es ist ja kein Geheimnis, dass wir die totalen Slacker sind. Dementsprechend wird man uns selten mitten in der Crowd finden, das ist uns einfach zu stressig.

Trotzdem die Frage: Welches war das letzte Festival, das ihr besucht habt?

Da fällt uns wirklich nichts ein.

Euer liebstes Festival-Getränk?

Badeseewasser.

Euer liebstes Festival-Essen?

Teures Fleisch vom Grill.

Schon mal in einem Dixi-Klo umgeworfen worden?

Nein.

Wie vertreibt ihr euch die Wartezeit im Backstage?

Kiffen, Instagram und Facebook.

Welche Band/welchen Künstler wollt ihr euch beim Open Source Festival unbedingt anschauen?

Bilderbuch.

Für eure Fans: In welchem Hotel werdet ihr übernachten, wo muss man sich also postieren, wenn man Selfies mit euch machen möchte, Autogrammwünsche hat oder gar mit euch aufs Zimmer will?

Wer vor unserem Hotel steht, weil er mit uns aufs Zimmer möchte, sollte sich ehrlich schämen.

9.7. Open Source Festival, Galopprennbahn Grafenberg, Düsseldorf

Schnipo Schranke spielen von 16:45 bis 17:45 auf der Main Stage.

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