#blogsofa-Team im Interview – „Wir bauen eine Twitter Wall auf“

Im Dezember erlebte das #blogsofa in der Zentralbibliothek seine Premiere. Am 30. März folgt nun die zweite Ausgabe. Wieder sind vier Blogger geladen. Wieder ist der Eintritt frei. Wieder ist für Verpflegung der Besucher gesorgt. theycallitkleinparis hat mit den Organisatoren Priscilla Libanio, Karoline Kahmann und Stephan Schwering gesprochen.

Die erste Ausgabe von #blogsofa hat im Dezember stattgefunden. Wie war die Resonanz?

Die Resonanz war klasse. Und es hat uns selbst ein bisschen überrascht: Gut 50 Leute waren in der Zentralbibliothek vor Ort und es herrschte eine tolle Stimmung. Im Live-Stream haben auch einige die Premiere verfolgt und bei Twitter waren wir in den Trends ganz kurz mal vor der 1Live Krone.

Für die Reihe habt ihr eigens ein Sofa angeschafft. Wo habt ihr das erstanden? Nach Ikea sieht es nicht aus…

Nein, wir haben uns italienisches Design gegönnt. Wir wollten natürlich, dass das #blogsofa was ganz Besonderes ist und sich abhebt. Das gibt‘s in verschiedenen Möbelhäusern.

Die vier Blogs der ersten Ausgabe drehten sich alle um Düsseldorf. Thema der zweiten Ausgabe ist nun „unterwegs“. Wo geht es denn hin?

„Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter“, um es mit einem Zitat von Captain Buzz Lightyear aus Disneys „ToyStory“ zu sagen. Diesmal geht es aber wirklich ziemlich weit weg, bis an die Horizonte von Meer und Küsten, aber auch direkt in die Nachbarschaft, zum Beispiel ins Ruhrgebiet.

Wer sind die vier Blogger, die ihr eingeladen habt?

Auf dem #blogsofa nehmen diesmal Platz: Elke Weiler vom meerblog.de, Janett Schindler von teilzeitreisender.de, Danny Giessner von wahlheimat.ruhr und Tanja Neumann, das „Vielweib on tour“ von vielweib.de.

Was fahrt ihr in Sachen Technik auf?

Wir werden live streamen und bauen auch wieder eine Twitter-Wall auf.

Moderiert wird der Abend von einer Kölnerin. Wibke Ladwig. Sie nennt sich Social Web Ranger. Ein neuer Ausbildungsberuf?

Wibke hat den Beruf selbst erfunden. Oder hat dieser Beruf sie erfunden? Es gibt viele neue Berufsbilder, die sich entwickelt haben und weiterhin entwickeln. Auch die Arbeitswelt ist im Wandel. Viele Ausbildungsberufe und Studiengänge erfassen diesen Wandel noch gar nicht. So was dauert, bis Lehrpläne und Studieninhalte sich angepasst haben. Irgendjemand müsste es ja auch bewerten. Insofern muss man sich eben selbst was erfinden. Das hat Wibke getan. Sie begleitet ja auch viele Bibliotheken in „Digitalien“ und Social Media. Und für sie das Schöne: Der Beruf passt sich an sie an und nicht umgekehrt.

Die erste Ausgabe beinhaltete für die Besucher auch Verpflegung. Passend zum gleichnamigen Blog von Daniel Kasimirowicz wurden Fortuna-Brötchen serviert. Was dürfen die Gäste diesbezüglich von Ausgabe zwei erwarten?

Diesmal gibt es ganz bodenständig Bütterken. Wir haben uns gedacht, das passt zum Motto „unterwegs“ immer, denn wer unterwegs ist, packt auch mal ein Bütterken ein.

Ihr als Zentralbibliothek seid ziemlich aktiv in Sachen Social-Media-Arbeit. Welche Kanäle bespielt ihr?

Wir sind auf Facebook, bei Twitter, bei Instagram, haben einen Blog namens Buchstabensuppe und sind bei Snapchat mit der Jugendbibliothek als „Harley’s Bib“ vertreten. Für unsere Videos haben wir auch einen eignen Youtube-Kanal. Wir beziehen in Social Media auch die Stadtteilbibliotheken mit ein, deshalb heißen unsere Accounts ja auch „Stadtbüchereien Düsseldorf“.

Und wie viele Leute kümmern sich darum?

Der harte Kern, andere nennen es Redaktion, sind fünf Leute. Davon ist eine Kollegin hauptverantwortliche Social-Media-Redakteurin. Zusätzlich haben wir auch noch eine interne Facebook-Gruppe, wo sich noch viel mehr Kollegen mit ihren Ideen einbringen.

Seid ihr damit als Bibliothek im bundesweiten Vergleich eigentlich ziemlich weit vorne?

In NRW spielen wir schon vorne mit und bundesweit können wir uns ganz gut sehen lassen. Ganz oben sind wir noch nicht. Man braucht ja noch Ziele.

#blogsofa: 30.3., 20 Uhr, Zentralbibliothek, Düsseldorf