Love Machine im Interview – „Wir geben nur wieder, was uns der Kosmos zuflüstert“

So lang wie ihre Songs sind, so kurz sind ihre Antworten. Die Köln-Düsseldorfer Band Love Machine kommt dieser Tage mit ihrem dritten Album um die Ecke, auf dem sie sich einmal mehr von ihrer psychedelischen Seite zeigt. theycallitkleinparis hat mit dem Gitarristen gesprochen, einem Herrn mit dem klangvollen Namen Felix Wursthorn.

 

Am 2. März erscheint euer drittes Album „Times To Come“. Wie würdest du eure Gemütslage jetzt, kurz vor der Veröffentlichung, beschreiben?
In freudiger Erwartung.

Bei „Times To Come“ arbeitet ihr erstmals mit dem Düsseldorfer Label Unique Records zusammen. Wie kam es dazu?
Der Kontakt kam über unsere Freunde Suzan Köcher und die Blackberries zustanden, die beide auch auf Unique veröffentlichen. Kurze Zeit nach unserem Auftritt bei Henrys „Golzheim Fest“, haben wir ihn gefragt, ob er sich eine Zusammenarbeit vorstellen könnte.

Die Platte wird in Düsseldorf mit ziemlicher Spannung erwartet. Inwiefern spürt ihr diesen Druck und hat euch das bei der Arbeit an dem Album in irgendeiner Weise beeinflusst?
Ich denke, wir haben alles an positivem Feedback und Aufwind gut für uns nutzen können.

Die Platte enthält insgesamt nur sieben Songs. Drei davon sind sechs bis sieben Minuten lang. Darf man das in Zeiten, in denen sich viele Konsumenten für Musik, für Kunst immer weniger Zeit nehmen, auch als eine Art Plädoyer für Entschleunigung verstehen?
Ja, irgendwie auch. Aber für mich geht es dabei viel mehr um Ekstase und das Loslassen. Wir spielen uns einfach zu gerne in einen Rausch.

Wie funktioniert das Songwriting bei euch?
Da gibt es keine Zauberformel.

Die Stücke tragen Titel wie „Got To Love“, „To The Universe“ oder „Visions“. Wovon lasst ihr euch inspirieren?
Wir geben nur wieder, was uns der Kosmos zuflüstert.

Klaus Fiehe nannte euer letztes Album „craziest shit“. Hat er sich schon zum neuen Werk schon geäußert?
Soweit ich das beurteilen kann, haben wir Klaus wieder äußerst glücklich machen können mit dem neuen Album.

Sowohl eure Optik als auch der Sound gemahnen stark an die Siebziger. Inwiefern passt das in eine Gegenwart, die doch stark geprägt ist von Kälte, Unsicherheit und Angst?
Insoweit, dass alles, was wir tun, im Hier und Jetzt geschieht und beeinflusst ist von dem, was gerade abgeht in der Welt.

Momentan seid ihr auf Deutschland-Tour. Wie sehr genießt ihr das Unterwegssein?
Das ist das Allergrößte!

Auf der Bühne dienen euch schon mal Selleriestangen als Snacks. Haben sie eine spezielle Wirkung? Oder geht es nur um den Geschmack?
Sie sind ein vernünftiger Ausgleich zu Pizza, Kippen und Bier.

Was steht in diesem Jahr bei euch noch an?
Wir touren im März, September und November, im Sommer spielen wir noch eine Reihe Festivals. Und ins Studio möchten wir auch schnellstmöglich wieder.

Letzte Frage: Ist Felix Wursthorn eigentlich ein Künstlername?
Gewissermaßen.

29.3., 20:30 Uhr, Release Konzert, zakk, Düsseldorf

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