Eigenlob stinkt. Deshalb schreibe ich hier ausdrücklich nicht, dass die Buch-Präsentation von „Mischpoke. Familienangelegenheiten“ Ende April ein voller Erfolg war. Sondern lasse vielmehr eine Besucherin der Veranstaltung sprechen: „Von der Lesung gestern im Ladenlokal war ich total begeistert und unendlich dankbar, dabei sein zu dürfen. Vielen Dank und ein großes Lob an Sie, den Moderator, die Autor:innen und alle Anwesenden. Es war ein wunderbarer, bereichernder Abend“, schrieb mir die Dame am Tag danach per Mail. Während sie das tippte, schleppte ich vermutlich hundemüde Stühle herum, brachte Getränkekästen weg und wollte eigentlich nur eins: schlafen. Solcher Mühen zum Trotz war uns als Beteiligten schon am Premierenabend klar, dass es nicht bei dieser einen Lesung bleiben soll. Auch weil nicht alle, die wollten, ein Plätzchen in dem Raum an der Kölner Straße finden konnten.
Für jene, die unverrichteter Dinge wieder abziehen mussten – und die, die zu Wiederholungstäter:innen werden möchten – gibt es mittlerweile einen neuen Termin. Am 15. Juni findet die zweite „Mischpoke“-Lesung im Kulturbahnhof Eller in Düsseldorf statt. Ab 19:30 Uhr lesen dort insgesamt sieben Autor:innen ihre Beiträge zu der Anthologie. Mit dabei sind diesmal Tobi Dahmen, half past selber schuld, Laura Jil Beyer, Anne Florack, Vera Vorneweg, Alexandra Wehrmann und Sven-André Dreyer. Letzterer übernimmt in den wunderschönen Räumlichkeiten in Eller, die bis in die 1970er Jahre als Wartesaal dienten und mittlerweile bereits seit Jahrzehnten als Ausstellungsraum genutzt werden, auch die Moderation. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
15.6., 19:30 Uhr: Mischpoke. Familienangelegenheiten, Lesung, Kulturbahnhof Eller, Vennhauser Allee 89, Düsseldorf